Die medikamentöse Therapie in unseren Spitälern wird immer komplexer und vielfältiger. Klinische Pharmazie gewährleistet eine wirksame, sichere und effiziente Arzneimitteltherapie. Krankenhausapotheker:innen arbeiten direkt mit Patient:innen, beraten Ärzt:innen bei Therapievorschlägen und führen Medikationsanalysen durch. Das Hauptaugenmerk liegt dabei darauf, die Therapie zu optimieren und arzneimittelbezogene Probleme wie Wechselwirkungen,  Überverschreibungen oder Dosierungsfehler zu erkennen, zu vermeiden und dadurch für eine sichere Therapie der Patient:innen zu sorgen.

Sichere Arzneimitteltherapie
In Österreich gibt es pro Jahr rund 2,1 Millionen stationäre Aufnahmen. Zwischen 2,4 und 6,7 Prozent aller Krankenhauseinweisungen sind auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen zurückzuführen. Das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen steigt ab der gleichzeitigen Einnahme von fünf Präparaten deutlich an. Medikamentöse Therapien sind aufgrund ihrer Vielfalt nur mit Unterstützung der Krankenhausapotheker:innen gut durchführbar. Patient:innen sollen schließlich nur so viele Medikamente wie notwendig und so wenig Medikamente wie möglich erhalten.

Probleme erkennen, Therapien optimieren

Krankenhausapotheker:innen unterstützen entlang des gesamten Medikationsprozesses in einem Krankenhaus: von der Aufnahme bis zur Entlassung. Jedes Arzneimittel wird dabei auf seine Notwendigkeit, die korrekte Dosierung und die Verträglichkeit überprüft. Das Medikationsmanagement hilft, etwaige Probleme in der Arzneimitteltherapie zu erkennen und in weiterer Folge in Absprache mit den behandelnden Ärzten zu korrigieren. Darüber hinaus sind Klinische Pharmazeut:innen Teil von interdisziplinären Beratungsteams, nehmen im Idealfall an Stationsvisiten teil und bringen ihre Expertise zum Wohl der Patientinnen und Patienten ein.

Beratung von Ärzt:innen und Pflege
Klinische Pharmazeut:innen  beraten und informieren Ärzt:innen und Pflegepersonal zu allen arzneimittelrelevanten Fragestellungen und weisen auf Probleme hin, die sich bei der Arzneimitteltherapie für Patient:innen ergeben können.