Der ideale Sonnenschutz ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Nicht alle vertragen die Sonne gleich gut. In der Apotheke gibt es je nach Empfindlichkeit und Beschaffenheit der Haut, nach Strahlungsintensität der Sonne am Urlaubsort und nach persönlichen Vorlieben eine Vielzahl von hochwertigen und besonders gut verträglichen Sonnenschutzpräparaten. Richtig vorbereitet und geschützt kann man den Sommer in vollen Zügen genießen.

Mineralischer Sonnenschutz
Bei Sonnenschutzpräparaten unterscheidet man zwischen mineralischen und chemischen Filtern. Der mineralische Sonnenschutz ist frei von Chemie und besteht aus natürlichen, weißen Farbpigmenten, der wie ein Spiegel das UV-Licht reflektiert. Mineralischer Sonnenschutz schützt sofort nach dem Auftragen und wird wegen seiner guten Verträglichkeit auch für Babys und Kinder empfohlen.

Besonderer Schutz für Kinder
Generell müssen Babys und Kleinkinder in besonderem Maße vor der Sonne geschützt werden. Am besten mit einem sehr hohen Schutzfaktor, einer Kopfbedeckung mit Nackenschutz und einer UV-Schutz-Bekleidung. Für empfindliche Kinderhaut gibt es in der Apotheke eine große Auswahl an speziellen Sonnenprodukten.

Apothekerinnen und Apotheker beraten über den richtigen Schutz vor der Sonne

Chemischer Sonnenschutz
Der chemische Filter dringt in die oberste Schicht der Haut ein, absorbiert die Strahlung und wandelt sie in Wärme um. Häufig werden die beiden Filter kombiniert, um einen umfangreichen Sonnenschutz zu garantieren. Bei empfindlicher Haut muss darauf geachtet werden, dass möglichst kein Parfüm, keine Emulgatoren oder Konservierungsmittel enthalten sind. So können Hautirritationen vermieden werden. Durch die zusätzliche Einnahme von Beta-Carotin wird die Haut auch quasi von Innen auf die Sonne vorbereitet.

Sonnenempfindlich durch Medikamente
Besonderen Schutz vor der Sonne benötigen auch Menschen, die gewisse Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden. Es gib einige Medikamente, die die Lichtempfindlichkeit und die Haut sensibler gegenüber der Sonne machen – wie beispielsweise manche Antibiotika, Herz-Kreislauf-Medikamente, Johanniskraut oder auch bestimmte Schmerzmittel. Dies betrifft auch die äußerliche Anwendung von Schmerzgelen. Das bedeutet nicht, dass Patienten die Sonne deswegen gänzlich meiden müssen. Allerdings müssen sie sich besonders vor der Sonne schützen.

Alte Sonnencreme: weg damit!
Alte Sonnenschutztuben sind zu entsorgen. Erst vor kurzem haben französische Wissenschaftler eine Reihe gealterter Sonnencremes auf ihre Bestandteile analysiert und dabei eine beunruhigende Entdeckung gemacht: Bei bestimmten Produkten können sich laut der Untersuchung mit der Zeit Schadstoffe bilden.

Die Apothekerinnen und Apotheker informieren Sie gerne über den individuell passenden Sonnenschutz und was zu beachten ist, um medikamentöse Sonnenschäden vorzubeugen.